FI Schutzschalter und Sicherung Problem

Die Heizung im Boiler kann sicher im Eimer sein oder er ist undicht und die Anschlussklemme steht unter Wasser. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, das es am Boiler liegt, kann aber auch irgendwo an einem anderen Stromkreis eine Verbindung zwischen N und Erde sein und erst die Last vom Boiler bewirkt, das der Fehler sich am FI auswirkt. Helfen tut da nur messen. Also FI ausschalten und auf der Spannungsfreien Seite den Widerstand (Isolationswiderstand) von allen Klemmen am FI gegen Schutzleiter messen. Und wenn da irgendwo der Widerstand zu gering ist, alle Sicherungen raus und gegebenenfalls auch alle Neutralleiter der Reihe nach abklemmen und wieder messen.

 

Das sit doch vollkommen normal so. Warum sollte bei einem Fehlerstrom die Sicherung auslösen?

Auch vollkommen logisch. Wenn der Außenleiter des Stromkreises, in welchem, der Fehlerstrom vorhanden war, spannungsfrei ist, kann kein Fehlerstrom mehr fließen. Nochmal, warum sollte irgendeine Sicherung rausfliegen?

Das ist ein Drehstromanschluß, also dei Außenleiter, die zueinander um 120° phasenverschoben sind. Zwischen den drei Außenleitern liegt eine Spannung von 400V an. Bei der Warmwasseraufbereitung werden in der Regel zwei Stromkreise zwischen L1 und L2, sowie L2 und L3 genutzt. Wenn über einen Außenleiter ein Fehlerstrom abfließt, löst der Fi aus. Schaltet man diesen ab, fließt kein Fehlerstrom mehr und der FI löst nicht mehr aus.

Wenn die Sicherung wieder drin ist, fließt ja Strom. Deshalb kann der FI wieder auslösen. Die ist also in Ordnung. Der Fehler liegt in den allermeisten Fällen an einem Heizelement bei der Warmwasseraufbereitung, wobei ein Fehlerstrom über den Schutzleiter abfließt.