FI Schutzschalter in Kreise aufteilen

Einen PEN über einen FI laufen zu lassen geht gar nicht, das war noch nie zulässig. Das es da Fehlauslösungen gibt, ist kein Wunder.
Ich frage nochmal: Wozu soll dieser HAUPT FI nützlich sein , wenn nicht zwingend gefordert, wie im TT-Netz.

 

Normativ gibt es den nicht, nein. Aber es gibt eine "Nicht-Umrüstungspflicht", die am Ende das gleiche bedeutet. Ansonsten müssten ja alle Anlagen, wo ein PEN unter 10mm² CU oder 16mm² Alu verlegt worden sind, sofort stillgelegt werden.

 

Das kommt aber aufs Alter und die Gegend an.

 

Know How ist Gold wert
Kauf die z.B. das aktuelle VDE Schriftenreihe 45 (um 38E)
Detail gibts hier
https://library.e.abb.com/public/a1...el_Leitungsdimensionierung_DE_2023-10_WEB.pdf
https://search.abb.com/library/Download.aspx?DocumentID=2CDC420027B0101&DocumentPartId

Leider übersteigt die Komplexität der Regeln das Denkvermögen so mancher Monteure.
Und wenn man Pech hat, umgeht die beauftragte Firma Regeln, weil sie diese nicht kennen (wollen).
Das der FI bei Blitzschlag auslöst, ist eine Folge von mehrfach geerdeten N Leitern oder von "Brummschleifen" in die der Blitzstrom eine Spannung induzieren kann.
cite +
hat man hier anscheinend aus Bequemlichkeitsgründen in weiter entfernten Gebäudeteilen den N-Leiter gleich von der nächstgelegenen 240Volt Leitung zugeführt.
cite -
Induktionsschleife:

Blitze können in die dreieckige Schleife erhebliche Ströme induzieren, wenn die N-Leiter extern verbunden sind.
Die N aller Stromkreise müssen immer zu der Verteilung zurück, aus der die Phasen kommen. Prinzip Stern-förmig!
Ansonsten gibt es vagabundierende Ausgleichsströme über die N-Leiter und die Erden.
Spätestens bei Einbau von Steuerungstechnik mit kabelgebundenen Bussen (Profibus, Can, RS485 ect) gibt es Probleme in der Art, dass diese Baugruppen sterben
wenn es blitzt oder wenn größere Antriebe geschaltet werden.

Übles Beispiel:
Papier bzw Pappefabriken* sind eine typische Recycle-Industrie, in der niemand auf so etwas acht gegeben hat.
Die diversen Maschinen werden von unterschiedlichen Firmen eingebaut, denen es scheißegal ist, was wo geerdet ist oder nicht.
So hab ich gegr 16qmm im Schaltraum gesehen, deren Isolierung schwarz verbrannt war. (Stromzange, über Nacht im Max Modus zeigte 248 A)
Um Verkabelungskosten zu sparen und die Bedienbarkeit zu verbessern (Personalabbau) wurden neuere Maschinen mit Profibus eingebaut.
Ergebnis: Die Steuerung fällt im Minutentakt aus. Baugruppen gehen im Tagestakt kaputt, Aktoren werden aktiv, ohne dass sie angesteuert wurden, was zu mechanischem Crash führt. Messgeräte zeigen Mondwerte an. Usw. Langer Rechts-Streit mit dem Lieferanten der Steuerungssysteme.
Erneuerung des kompletten Erdungssystems zwecks Entflechtung von PE und Neutralleiter. Neue Trafostation, neue Schaltsysteme, neue Versorgungs-Kabel ( die alten waren teilweise erheblich zu klein)
Und gucke da. Seitdem ist Ruhe.

* Mehrzahl

Anm.: In der Landwirtschaft gelten besondere Bedingungen, die ich jetzt auch nicht im Kopf hab. War vorwiegend in der Chemie unterwegs.

Gutes Gelingen

 

Einmal alles NEU und schon fluppt das ordentlich.
Diese kack Bastelei alt Uralt Installation und immer noch etwas dran pfuschen...

 

Man kann einen PEN selbsverständlich an einen FI anschließen und das ist auch erlaubt. Er wird aber auf der anderen Seite dadurch zum Neutralleiter. Man kann danach niemals wieder einen PE abzweigen. Das wäre dann unzulässig.

 

Für Landwirtschaft gelten andere Bedingungen in Elektroanlagen.
Ich habe das so nebenbei gesehen, aber nicht im Kopf.
Der VDS hat ein Infoblatt zusammengestellt.
https://vds.de/fileadmin/Website_Content_Images/VdS_Publikationen/vds_2067_web.pdf

oops
Das sind Versicherungs Büro Bewohner - daher gibts hier Fehler


Der Dachständer darf nicht geerdet werden. Er kann in den äußeren Blitzschutz einbezogen werden über eine
auf dem Dach (Außen) anzubringende Funkenstrecke. Das ist das Symbol da oben, das so aussieht als ob es im Haus wäre.
SPD = Surge Protection Device Überspannungsableiter
Der Untere scheint überflüssig zu sein.
Damit ist gemeint das Alle !!!! Kabel am Hauseintritt ein SPD bekommen. Auch, wenn es Leitungen zum nächsten Gebäude sind.

Auf Seite 6 sind mehrere Gebäude dargestellt.
Jedes hat seinen eigenen Fundamenterder. Es ist Sinnvoll diese miteinander zu verbinden.
Eine höhere SChutzwirkung erzielt man ,wenn man elektrische Kabel durch verzinkte Wasserrohre verlegt und diese auf beiden Seiten an den Fundamenterder anschließt. Die tragen dann ggf den größten Teil des Blitzstromes und nicht die Leiter im Kabel.
Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Erder der Geb nicht in Reihe mit dem Hauptgebäude verbunden werden, sondern Sternförmig.


Unter 6.11 finden sich Bestimmungen zu Leuchten mit F, M usw.
Die meisten im Ausland gefertigten Leuchten tragen diese Prüfmarken nicht .
Bei LED Leuchten ist die Wärmeentwicklung nicht so hoch wie früher. Speziell bei Gasentladungslampen.
Bei guten Herstellern findet sich eine Einstufung hinsichtlich Brandverhalten und Oberflächentemperatur im Fehlerfall in der Beschreibung bzw den Tech. Daten
eg. 105 °C. Ich habe keine Ahnung ob der Einbau irgenwelcher ungeprüfter Betriebsmittel zu Problemen mit der Versicherung führt.

Bei https://www.elektropraktiker.de/fachartikel/detail/elektrische-anlagen-in-der-landwirtschaft
sit auch einiges zu lesen. Kostet ein paar Euronen.

Have a nice day

 

Hääää?

Hier wird aber was völlig falsches behauptet.

Der Der PE und der N muß vor schon dem FI / RCD klar zugerordenet sein!