Schutzklasse 3

Sie dürfen gerne neue Regeln und seltene Varianten erklären.
SK II wurde ja erklärt und SK I ist inzwischen recht selten, würde ich bei normalen Produkten auch nicht machen. Nach Batteriebetrieb wurde nicht gefragt, lässt sich aus meinen Ausführen aber auch erklären.
Mir reicht es, die aus wichtigen Produktnormen dargestellt und damit die ursprünglichen Fragen erklärt zu haben. Wer das verstanden hat und sich daran hält, macht schon mal nichts falsch.

 

Fast in Jeder Maschine ist ein Netzteil für Kleinspannung SKI
Und Autoelektrik z.B ist Pelv mit Batterie, Generatot Minus auf Masse ohne Erde

 

Ich habe den Verdacht, dass Ihre "Netzteil für Kleinspannung SKI" solche mit PELV und anstelle der zugelassenen Funktionserde eben mit Schutzerde ausgeführte sind. Damit werden die aber nicht zur Schutzklasse I "degradiert". Zumindest kenne ich es aus "meinen" Maschinen so.
Autoelektrik war nie Inhalt der Fragestellung. Würde mich auch interessieren, welche Produktnorm Sie dazu unter der Niederspannungsrichtlinie finden.

 

Ein Trafo mit PE Anschluss am Blechpaket ist SKI
genauso dieses Schaltnetzteil von Siemens, das man in vielen Maschinen findet
https://www.conrad.de/de/p/siemens-...fqkMKldVP3Wz-JvwAEywtjy_Ws1OIZYxoCnaEQAvD_BwE

 

Ich habe den Eindruck, dass Sie die Feinheiten der Schutzklasse-Kennzeichnung nicht ausreichend kennen. Gekennzeichnete und ausgeführte Schutzklasse unterscheidet sich öfter, da sobald aus irgend einem Grund eine Erdung angeschlossen wird, nicht mehr Schutzklasse II für das Netzteil angegeben werden darf, auch wenn es danach gebaut ist. Gerade bei Netzteilen ist dies wegen der Eingangs-Y-Kondensatoren oder/und einer geerdeten Metallfolie des Trafos, um eine hohe Störspannungs-Abschottung zu haben oft der Fall.

Das von Ihnen verlinkte Siemens-Netzteil ist zwar gekennzeichnet mit Schutzklasse I, aber als Schutzklasse II ausgeführt:
Datenblatt: Potenzialtrennung SELV-Ausgangsspannung Ua nach EN 60950-1 und EN 50178
Ich habe meine Ausführung(en) nicht zufällig streng an Produktnormen orientiert.

 

Aha.

 

Ich habe den Eindruck du liebst es zu labern. Pe ist dran, SKI sichere Trennung und Kleinspannung schließen sich nicht aus, Im Gegenteil. jedes 2. Laptopnetzteil ist SK I und jeder PC sowieso und auch dort ist Pelv. Ein Pol der Kleinspannung liegt auf dem Gehäuse

Es ist SK I ganz einfach SK I und nicht SK II denn es gibt keine verstärkte Isolation zwischen Netzspannung und Blechgehäuse.

 

Wenn man den Unterschied zwischen der Deklaration einer Schutzklasse und der wirklichen Ausführung nicht kennt, dazu Maßnahmen wegen EMV nicht zuordnen kann, kommt halt Unsinn in der Bewertung raus. Dagegen helfen auch "unendlich" viele Beiträge nichts.

 

Schutzklasse ist Schutz gegen Berühren und wenn ich ein Netzteil habe, in dem Netzspannungsführende Halbleiter nur durch ein dünnes Silikonpad oder einer Glimmerscheibe vom Kühlkörper isoliert sind, der dann wiederum mit dem Gehäuse verbunden ist, dann kann ich da beim besten Willen kein SK II draus machen und das hat dann aber nichts mit der Sicheren Trennung zur Kleinspannungsseite zu tun, dafür ist nur ein Übertrager zuständig, ein Optokoppler und der Abstand auf der Platine. Und ich kenne die Netzteile in und auswendig, weil ich sie oft repariere. Und nicht nur die von Siemens, sondern auch Meanwell und Andere.

 

Ich meine, dass da ein Missverständnis über die Definition Schutzklasse und Berührungsisolation vorliegt. Was ja nicht bedeutet, dass man deshalb keine -Netzteile reparieren kann.
Schutzklasse hat erst einmal mit Berührungsschutz nichts zu tun, sondern beschreibt die vorgeschriebene Addition von Basisschutz. Ob eine Spannung berührbar ist entscheidet nicht die Schutzklasse, sondern der Spannungspegel.
Selbstverständlich kann man mit einer Glimmerscheibe auch SKII machen. Denn die Scheibe muss nur gegen Erde basisisolieren. Die SKII macht die Isolation primär-sekundär und nicht die Glimmerscheibe. Wegen der Schutzerdung der Primärseite ist es dann ein als SK I deklariertes, sekundär aber als SKII ausgeführtes Netzteil.